Nachbericht zur Böllerweihe des KHV Jesenwang/Pfaffenhofen

Salut für die Böllerschützen des KHV – Jesenwang/Pfaffenhofen – Sonntag, 21.05.2023

Premiere bei den Jesenwanger Böllerschützen: Sie waren Gastgeber der ersten Böllerweihe im Schützengau Fürstenfeldbruck. Mit einem dreifachen Salut baten sie und acht weitere Vereine um den kirchlichen Segen für ihre neuen Böllergeräte.

Ehre wem Ehre gebührt, mit diesem Worten eröffnete der Böllerschützenmeister Helmut Tengg-Schlemmer die Rede und bedankte sich bei allen anwesenden Böllerschützenvereinen vom Gau-Fürstenfeldbruck und den Fahnenabordnungen der ortsansässigen Vereine. Nach dem Weihgottesdienst fand vor dem Kastanienhain der Wallfahrtskirche St. Willibald Jesenwang durch Herr Pfarrer Halys die erste Böllerweihe von Hand-, Schaft-, und Standböllern wie Kanonen im Gau Fürstenfeldbruck statt.

Ab wann ist eine Tradition eigentlich eine Tradition? Diese Frage stellte Bürgermeister Erwin Fraunhofer in den Raum und gab die Antwort gleich selbst. Denn jede Tradition habe irgendwann einmal ihren Anfang und Ursprung gefunden. „Und wir begleiten heute unsere Böllerschützen von Jesenwang auf ihrem Weg, ein Brauch in Jesenwang zu werden“, sagte Fraunhofer. Wobei das Böllern selbst ja bereits als Brauchtum in Jesenwang beheimatet ist und seit geraumer Zeit ausgeübt wird. So werden schon seit vielen Jahren Veranstaltungen wie der Totensonntag, manche Beerdigungen oder auch Veranstaltungen des Krieger- und Veteranenvereins von Kanonensalut begleitet.

Vereine aus mehreren Orten
Knapp 70 Böllerschützinnen und Böllerschützen waren der Einladung zur Böllerweihe gefolgt. Dabei waren die Vereine aus Oberschweinbach, Unterpfaffenhofen, Emmering, Hörbach, Mittelstetten, Mammendorf, Egenburg und Tegernbach. Und es hätten noch mehr sein können – wenn am Wochenende nicht noch zahlreiche andere Veranstaltungen parallel stattgefunden hätten. „Eine Woche später hätten wir rd. 50 oder 60 Schützen mehr begrüßen dürfen“, teilte der Böllerschützenmeister Helmut Tengg-Schlemmer mit. Aber der Termin habe aufgrund der 1250-Jahrfeier Jesenwang frühzeitig festgelegt werden müssen. So kam es dann eben zu Überschneidungen, wegen denen andere Vereine ihre Teilnahme leider absagen mussten. Nochmals ein herzliches Dankeschön an alle anwesenden Böllervereine vom Schützengau Fürstenfeldbruck. Traditionell wurde ein dreifacher Salut geschossen. „Bei besonderen Anlässen wird stets die Zahl „Drei“ wie u. a. die Dreifaltigkeit angewendet“, erklärte Tengg-Schlemmer. Zwischen den drei Saluten wurden von den Teilnehmer unter dem Kommando von Tengg-Schlemmer auch andere Schussvarianten der Böller zelebriert.

Unser Schützenmeister ist die treibende Kraft, dass das Böllerschießen in Jesenwang auch zukünftig gepflegt wird und Ihren Einklang gefunden hat. Die Böllerschützen sind im Ende 2021 gegründeten Kultur- und Heimatverein (KHV) Jesenwang beheimatet. „Die Idee, Böllerschützen ins Leben zu rufen, gab es aber schon viele Jahre vor der Gründung des KHV“, sagt Tengg-Schlemmer. Über die Hans-Stangl-Stiftung wurde schließlich die Verbindung zu Alexander Meßner hergestellt, der einen Kulturverein in Jesenwang ins Leben rufen wollte. Heute zählt der KHV Jesenwang-Pfaffenhoffen 11 anerkannte Böllerschützen, aus Adelshofen, Pfaffenhofen und Jesenwang. Alle ausgestattet mit Handböllern und einer einheitlichen festlichen Tracht. Somit wird man die Gemeinde Jesenwang und den KHV ansprechend auf Veranstaltungen repräsentieren und darstellen können.

Am Sonntag, 21.05. um 10:00, Willibaldkirche Jesenwang.

Liebe Bürgerinnen und Bürger, Kulturinteressierte und Freunde des KHV’s, den Gottesdienst zur unserer Böllerweihe möchten wir gerne mit Ihnen gemeinsam feiern. Als Gäste dürfen wir zudem begrüßen die Böllervereine vom Gau – Fürstenfeldbruck, Bürgermeister und Gemeinderäte von Jesenwang/Pfaffenhofen und Fahnenabordnungen der Vereine aus Jesenwang.

Anschließend an der Kirche St.-Willibald:
Begrüßung, Ansprachen und gemeinsames Böllern unter der Leitung von Gaureferent Anton Lorchheim und Böllerschützenmeister KHV Jesenwang/Pfaffenhofen, Helmut Tengg-Schlemmer.